Die Kieler Förde in Bayerischer Hand
Mitte August, und wieder einmal starten neun Rettungsschwimmer die lange Reise an die Kieler Förde. Auch in diesem Jahr unterstützt die Crew aus Wülfershausen die Wasserwacht Kiel eine Woche lang bei ihrer Strandaufsicht.
Gemeinsam mit den Wasserwachten aus Steppach, Sonnefeld, Meitingen, Nieder-Ohmen und Mellrichstadt besetzten die Wasserwachtler sechs Strände sowie die Badeanstalt der Innenförde. In Falckenstein, Heikendorf, Schilksee, Laboe, Stein und Strande wird somit jährlich die Sicherheit der Badegäste gewährleistet. Im Rahmen des 50-jährigen Olympia Jubiläums hatten in diesem Jahr außerdem drei Wasserwachtler die Chance, die Absicherung der Segelregatta zu unterstützen. Im Vergleich zum letzten Jahr, war das Besucheraufkommen aufgrund des guten Wetters um einiges höher, sodass sich auch die Zahl der Einsätze erhöhte.
Damit der Wachdienst so reibungslos wie möglich verläuft muss die Strandwache schon Wochen im Voraus gut koordiniert sein. Der Tag startete an den Stränden zwischen 9 und 10 Uhr, und endete um 18 Uhr. Im Anschluss traf sich die gesamte Crew wieder am Falckensteiner Strand zum Abendessen und gemeinsamen Austausch über den geleisteten Wachtag. Neben den vielen schon bestehenden Freundschaften, konnten so auch schnell die neuen Wachgänger in die Gruppe integriert werden.
Um auch den Wissenshunger zu stillen, konnten sich die Rettungsschwimmer in diesem Jahr innerhalb der Woche weiterbilden. Mit den Lehrgängen Führen im Einsatz I + II, geleitet von Sebastian Bender und Stefan Bergmann, konnten sich 11 der 30 Wachgänger bis hin zum Wachleiter qualifizieren.
Am Ende der Woche fiel der Abschied schwer. Vor allem von Stefan Bergmann (Wasserwacht Wülfershausen), Lisa Wooten und Manuel Büchele (Wasserwacht Meitingen), die nach 10 Jahren an der Ostsee ihren Dienst beenden. Jahrelang organisierte unser ORGA-TEAM die unvergesslichen Wochen an der Kieler Förde und all das außen rum, was wir ohne sie wahrscheinlich vergessen hätten. Wir hoffen sie trotzdem bald in Kiel wieder begrüßen zu dürfen.
Eins ist jedoch sicher, auch nächstes Jahr werden die Wülfershäuser die Kieler Förde unsicher machen.
Text: Sarah Nodehi
Bilder: Sebastian Bender, Stefan Bergmann